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updated / added: Juli / July 29, 2012

HO Scale: Athearn Genesis EMD SD70M Diesel Loco w/flared radiators, detailed by Markus Zöschg, Schlanders, Italy
Bei diesem Modell sehen wir den Umbau "step-by-step"

 SD70M Norfolk Southern Phase II

Das Vorbild der SD 70M phase II mit den flared radiators und der kantigen Nase des Cabs stellt eine sehr interessante Variante dar, und ist bei Norfolk Southern und Union Pacific im Einsatz. Entsprechende Modelle in HO gibt es nur in Messing von Overland Models.
Mich interessierte vor allem die NS SD 70 M mit dem Horse Head Logo; solche Maschinen sieht man vereinzelt in BNSF Zügen. Als ich vor kurzem über einen Modellbahnkollegen auf die Firma DLH Loco Works (www.dlhloco.com) aufmerksam gemacht wurde, der entsprechende phase II Cabs und radiator Teile herstellt, kam die Lust auf, ein solches Modell zu bauen.
 (Text by Markus Zöschg).

 

Ich konnte als Basis eine undecorated SD70M von Athearn Genesis auftreiben und begann sofort mit dem Umbau (April 2012). Als erstes entfernte ich vom Athearn shell den exhaust stack und inertial filter, welche ich mit Teilen von Detail Associates bzw. Cannon ersetzte. Außerdem muss man die Deckel über den Motorbereich komplett enfernen und diese Dachabdeckung ca. 1 mm tiefer schleifen und an den Seiten kantiger gestalten. Die heikelste Arbeit ist das Aussägen des hinteren Teiles um Platz für die flared radiators zu schaffen. Nach dem Sägen und Feilen passten die Teile ein und konnten verklebt werden. Der nächste Schritt ist das Verfugen mittels Spachtelmasse und das Feinschleifen mittels Wasserschleifpapier (Körnungen von 600 bis 1200).

 
 
 
 

Nachdem alle Fugen mit contour putty aus gestrichen und anschließend mit Wasserschleifpapier glatt geschliffen wurden, kommen die Details an die Reihe. Bei der NS SD 70M bestehen die schrägen Radiators aus vier einzelnen Lüftern (a 14 Rippen). Hierfür müssen die Teile von Cannon entsprechend gekürzt werden. Für die oberen Führungsschienen wurden verschiedene Evergreen Profile verwendet. Dann wurden die schräge Ecken beim Bremsradkasten eingefügt und ein Bremsrad von Atlas montiert. Als sandfiller kam ein Overlandteil zur Anwendung. Die restlichen Teile wie air horn, grab irons, lift rings stammen von Details West bzw. Detail Associates. Somit ist der Teil am Lokgehäuse abgeschlossen.
Das
Chassis mit den running boards muss im vorderen Teil ein wenig an die neue Kabine angepasst werden (vordere Ecken). Außerdem werden die Löcher der ditch lights verschlossen. Danach kann ich mit den Anbringen der zahlreichen Details, wie spare knuckler couplers, MU hoses, grab irons, ditch lights (vorne und hinten), coupler lift bars ecc. beginnen. Auch die Kabine muss untenherum mit einen 1 mm starken Evergreenprofil unterlegt werden, damit diese perfekt an die Karosserie passt. Nun muss die Kabine verspachtelt und geschliffen werden, bevor die Zurüstteile dran kommen.

 
 
 
 
 

Nach genauer Kontrolle des Resincabs, waren doch größere Modifizierungen notwendig: So habe ich mich entschieden, die seitlichen Fensterpartien herauszuschneiden und mit denen der Athearnkabine zu ersetzen, da die Kontouren besser gestaltet sind. Auch die etwas zu dick geratene Fronttüre habe ich mit einer 0,75 mm Evergreenplatte ausgetauscht. Danach konnte ich die vielen Details anbringen: sand fillers, grab irons (dort wo kein Decal hinkommt), antennas, cab sunshades, hatches von Cannon und Türgriffe von Precision Scale runden die Arbeiten ab.
Nun mussten noch die Drehgestellblenden dem Vorbild entsprechend angepasst werden, da die Dämpfer seitl der Achslager angebracht sind. Dafür musste ich die Achsnaben aufboren und mit neuen roller bearings (welche von Güterwagen trucks von Roundhouse stammen) ersetzen. Ein Aufwand der sich aber optisch lohnt. Nun sind alle Detailierungsarbeiten abgeschlossen und der nächste Schritt wird die Grundierung des Modells sein.

 
 
 
Nun ist es soweit, ich konnte mit den Grundierungsarbeiten an der SD 70M beginnen.
Nachdem ich das Modell in lauwarmen Wasser und Seife entfettet habe wurde es ein paar Tage zum Trocknen, staubfrei bei Seite gestellt. Als Grundierung verwendete ich den grauen Primer von Floquil. Eine Grundierung ist notwendig, damit alle Teile, welche ja aus verschiedenen Materialien wie Plastik, Weissmetall, Messing, Polystyrol und Resin bestehen unter eine einheitliche Ausgangsfarbe kommen.
 
 
 
Nach der Grundierung geht es ans Lackieren in den NS Farben (schwarz).
Nach einer Woche Trockungszeit ging es dann zur NS schwarzen Farbe; hierbei habe ich Engine Black mit etwas Glaze immer von Floquil gemischt und aufgetragen. Das Glaze ist notwendig um der schwarzen Farbe eine leichten Glanz zu verleihen, damit beim Beschriften der durchsichtige Trägerfilm nicht zum Vorschein kommt. Danach begann ich mit den detailierten Malarbeiten, welche von Hand mit Pinsel ausgeführt wurden: Steckdosen in rot und weiss, Treppenstufen und Handrails in gelb, Spare Knuckle couplers in Rost, MU Hose Enden in silber. Etwas aufwändiger war die Bemalung der Seitenfensterrahmen des Cabs in Silber; hierzu musste ich die Linien mit Abdeckband abkleben.
 
 
 

Beschriftung: Nun geht es an die Beschriftung, wobei ein NS Diesel Engine Decalsatz von Microscale zum Einsatz kommt und die weiteren vielen kleinen Warnaufkleber werde ich aus meinem Decalfundus zusammen suchen. Diese Arbeiten werden nochmals einige Zeit in Anspruch nehmen. Fotos folgen . . .

Nach einer Woche Decalarbeiten war das Modell fertig beschriftet. Danach habe ich die Radiators noch mit Floquil weathered black bemalt. Außerdem wurde das Chassis, Tank und Drehgestelle ebenfalls mit weathered black gespritzt, um der Maschine einen „used look"zu geben. Danach wurde das Modell mit flat finish schutzlackiert. Die Abschlussarbeiten beinhalteten das Anbringen der MV Linsen in den Scheinwerfern und Ditch lights. Danach erfolgte noch die Verglasung des Cabs, wobei ich die hinteren und die seitlichen Fenster von Athearn verwenden konnte. Für die Frontscheiben war dies nicht möglich, so habe ich mittels CAD Fräse die Scheiben mit Gravour der Gummisolierungen anfertigen lassen. Mittels eines schwarzen Edding Filzstiftes konnten dann die Gummidichtungen nachgezogen werden. Die Frontscheiben habe ich mit Weißleim befestigt. Zu allerletzt wurden die Scheibenwischer angesetzt.
Nach rund 3 Monaten Bauzeit ist so ein tolles Modell entstanden. Später wird dann wahrscheinlich noch eine weitere Verwitterungsstufe folgen.

 

 

all photos copyright by Markus Zöschg

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Bitte beachten: Dieses Modell ist unverkäuflich (Privatsammlung)
Please note: This model is not for sale (private collection)

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